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26.3.23-HR
Quelle: wwwmittelhessen.de von Patrick Jahn,
Zwar zeigten die personell heftig gebeutelten Fürstenstädter in Nordhessen ein anderes Gesicht, eine echte Siegchance hatten sie nicht.
KSV Baunatal – SV Rot-Weiß Hadamar 4:1 (3:1). Die Vorzeichen standen durch die sicheren Ausfälle von Klaus Patrick Huth und Marco Koch ohnehin schon schlecht, als dann auch noch Brooklyn Wölfinger, Mirko Dimter und Besmir Haliti das Lazarett erweiterten, waren Hadamars Hoffnungen auf einen Erfolg nahe null. Und als der KSV schon nach einer Viertelstunde mit 2:0 vorne lag, musste man Schlimmstes befürchten. Zum dritten Mal binnen sieben Tagen hatte der Tabellen-Vorletzte einen frühen Gegentreffer nach einem Standard kassiert: Die Rot-Weiß-Defensive klärte eine Ecke nur unzureichend, Daniel Borgardt vollstreckte – 1:0 (10.). Fünf Zeigerumdrehungen danach foulte Iddris Sedy seinen Widerpart im Sechzehner – Strafstoß. Felix Schäfer ließ sich nicht zweimal bitten und besorgte den scheinbar komfortablen zweiten Treffer.
Anders als noch in Neuhof begann sich die Schuchardt-Elf aber zu wehren. Läuferisch und kämpferisch durfte der neutrale Beobachter den SVH-Akteuren keinen Vorwurf machen, einzig die Qualität fehlt nach wie vor. Und als der für Iddris Sedy aus taktischen Gründen früh eingewechselte Ruben Monteiro-Carvalho für Mohamed Zouaoui durchsteckte, stand es nur noch 2:1, weil Hadamars seit Wochen bester Mann per Vollspann in die kurze Ecke traf (24.). Es keimte Hoffnung auf. Erst recht, als KSV-Keeper Yannick Wilke einen 35-Meter-Freistoß von Mustafa Yilmaz zur Ecke klärte, und bei eben jenem ruhenden Ball Mirco Paul gerade noch geblockt wurde (33.).
Torchancen waren rar, und doch durfte sich Baunatal kurz vor der Pause mit seiner dritten gefährlichen Aktion zum dritten Mal freuen: Hüseyin Cakmak war nach einem Ballverlust von außerhalb des Sechzehners mit einem platzierten Schuss ins Eck erfolgreich – 3:1 (44.).
Im zweiten Akkord versuchte Hadamar noch einmal alles, doch bis auf zwei gefährliche Abschlüsse Mo Zouaouis passierte in der SVH-Offensive wenig. Symptomatisch der Treffer zum 4:1: Leon Lindenthal hatte die Kugel aus Hadamars Defensive heraus mustergültig in die Füße geköpft bekommen und schloss ab – die Messe war gelesen (72.). Baunatal, das in diesem Jahr noch nicht gewonnen hatte, musste fortan aber nicht mehr als notwendig machen. Hadamar war – wieder einmal – der Stecker gezogen. Und die Luft wird immer dünner.
Trainer Ralf Schuchardt: „Auch wenn es keiner mehr hören kann, muss ich sagen, dass sich trotz heftiger Personalnot und etlichen Umstellungen jeder reingehauen hat. Aber es reicht halt einfach im Moment nicht. Wir scheitern immer wieder an unseren individuellen Fehlern, so dass die entscheidenden Sachen gefühlt immer falsch laufen.“
Hadamar: Hasselbach, Paul, Sedy (16. Monteiro-Carvalho), Zouaoui, Wilhelmy (62. Heller), Pauly, Burggraf, Kosuchin, Redl, Yilmaz, Vogel – SR: Ulbrich (Phönix Düdelsheim) – Tore: 1:0 Daniel Borgardt (10.), 2:0 Felix Schäfer (15., Foulelfmeter), 2:1 Mohamed Zouaoui (24.), 3:1 Hüseyin Cakmak (44.), 4:1 Leon Lindenthal (72.) – Zuschauer: 100.
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24.3.23
Lotto Hessenliga am Samstag, den 25.3 23 , Anstoß: 14.30 Parkstadion Baunatal
KSV Baunatal - RW Hadamar
Nach dem wichtigen und verdienten Heimsieg gegen Eddersheim ,war der Ernüchterung bei der 0-2 Niederlage im Nachholspiel am Mittwochabend in Neuhof, um so größer. Es hätte sich mit einem Punktgewinn vieles zum Besseren wenden können. Weil das Team die Grundtugenden des Abstiegskampf aber nicht verinnerlicht hat, wurde das 6- Punkte zu Recht verloren und man steht jetzt da , wo man eigentlich nicht hinwollte.
Allen Beteiligten muss bewusst sein, dass die Mannschaft ein komplett anderes Gesicht zeigen muss. Wie aber den Schalter jetzt wieder umlegen ?
Baunatal selbst ist ebenfalls nicht gut aus der Winterpause gekommen . Eine Chance für eine Überraschung seitens der Hadamarer Mannschaft ?
Dieses Fragezeichen steht auch hinter der Mannschaftsaufstellung, denn es droht die gesamte Offensivabteilung wegen Verletzungen aus dem Neuhof Spiel auszufallen.
Wer die Mannschaft trotz der letzten Enttäuschung begleiten möchte, hat Gelegenheit zur Mitfahrt mit dem Bus, der am Samstag um 10.15 Uhr am Parkplatz der FJL Schule abfährt
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23.3.23.HR von Patrick Jahn www.mittelhessen.de
SV Neuhof – SV Rot-Weiß Hadamar 2:0 (1:0).
Rabenschwarzer Abend für den SV Rot-Weiß Hadamar in der Fußball-Hessenliga. Im Nachholspiel beim SV Neuhof hatte die Elf von Trainer Ralf Schuchardt nach einer absoluten Minusleistung ohne echte Torchance mit 0:2 das Nachsehen und verlor zudem mit Marco Koch, Klaus Patrick Huth und Jan Vogel nahezu seine gesamte Offensive verletzungsbedingt.
Nach Spielende wirkte Trainer Ralf Schuchardt ratlos: „Wir haben den Abstiegskampf immer noch nicht verstanden. Man konnte auf diesem Platz nicht Fußball spielen, wir haben es aber doch versucht. Der Gegner hat uns vorgemacht, wie Abstiegskampf geht: Zweikämpfe gewinnen. Auch das haben wir nicht geschafft.“
Ein solcher Auftritt war tatsächlich schwer in Worte zu fassen. Über die gesamte Spielzeit war Hadamar bei fürchterlichen Platzverhältnissen zu keiner nennenswerten Chance gekommen. Und weil die Fürstenstädter schon nach fünf Minuten im Hintertreffen waren, wurde es nicht einfacher. Norvin Mukiele Mulere war die Kugel vor die Füße gefallen, und aus zehn Metern bedeutete sein Flachschuss das 1:0. Ein frühes Gegentor – absolutes Gift. Und es hätte bis zum Pausenpfiff noch deutlich schlimmer kommen können, denn David Costa Sabate (9.), Akif Kovac (33.) und Norvin Mukiele Mulere (45.) hatten dickste Gelegenheiten, das Spiel schon vorher zu entscheiden.
Weil von Rot-Weiß auch im zweiten Durchgang nichts kommen sollte, brauchte Neuhof um nicht um den Sieg zu fürchten. Nach einer knappen Stunde war die Messe mit dem 2:0 gelesen: Ballverlust in der gegnerischen Hälfte, Pass von Younes Djebbari auf David Costa Sabate, Heber über Leon Hasselbach – drin (59.). Neuhof, das nahezu nur mit langen Bällen operierte und sich konsequent im Zweikampfverhalten behauptete, hatte kaum Mühe, dieses so wichtige Spiel über die Bühne zu bringen.
Hadamar blieb nahezu alles schuldig und beklagt zudem neue Verletzungen: Mit Marco Koch, Jan Vogel und Klaus Patrick Huth droht die gegen Eddersheim so überzeugende Offensive auszufallen. Oh weh, SV Hadamar!
– Hadamar: Hasselbach, Wölfinger (46. Burggraf), Dimter, Haliti, Zouaoui, Pauly, Kosuchin, Yilmaz, Koch (46. Curic), Huth, Vogel (55. Sedy) – SR: Herbert (Schwarzbach) – Tore: 1:0 Norvin Mukiele Mulere (5.), 2:0 David Costa Sabate (59.) – Zuschauer: 80.
Patrick Jahn
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